Zuchthund  bei einem Vermehrer - Was bedeutet das eigentlich?

 

Eine Zuchthündin und ein Zuchtrüde werden als Gebärmaschinen bzw. Deckrüden gehalten - und diese schreckliche Haltung ist ganz alleine auf den Profit abgezielt.

Diese armen Hunde "produzieren" Welpen, um in Ländern wie Deutschland, Österreich, der Schweiz, Holland, Italien etc. übers Internet, in Zoohandlungen , auf Märkten, aus dem Kofferraum verkauft zu werden- Billigwelpen.

 

Das Leben der Elterntiere ist kein Leben, sondern ein Überleben. Sie werden auf niedrigstem Niveau gehalten. Medizinische Versorgung, gutes Futter wird ihnen verweigert, da damit der Profit minimiert wird.

Wie viele Hunde dabei auf der Strecke bleiben kann man nur erahnen. Bei einem Vermehrer leben hunderte von Hunden, verschiedener Rassen, zusammengepfercht in engen Käfigen.

Der Verlust mancher Hunde ist durch die Masse bereits einkallkuliert.

Muttertiere sterben elendig wegen mangelnder Versorgung im Dreck; in so genannten Massenzuchten. Die, die überleben werden nur notdürftig betreut. Lernen die Aussenwelt nie kennen und kennen nichts als ihre Box.

 

Leider funktioniert das ganze System, da es sehr viele Menschen gibt, die Billigwelpen erwerben ohne Rücksicht auf die Elterntiere.

Die, die ihr Leben hergeben müssen um diese Billigwelpen zu produzieren- Die Hunde, die irgendwann hoffentlich in den Tierschutz gehen und nach Jahren der Entbehrung vor einem neuen Anfang stehen, fangen bei Null an.

Sie kennen nichts, sie wissen nicht was es heisst zu leben und sie sind oftmals gesundheitlich sehr mitgenommen.

 

Aber was diese Hunde durchweg haben: Immer noch ein Vertrauen in den Menschen.

Manche sind sehr unterwürfig und ängstlich. Das ist ganz normal, denn diese Hunde erleben einen regelrechten Kulturschock. Das ist so, als würden wir im Wald gelebt haben und plötzlich in die Zivilisation stolpern.

Diese Hunde haben Schutz verdient und den finden sie im Tierschutz.

Sie sind unglaublich dankbar. Sie brauchen alle eine gewisse Zeit um sicht zurecht zu finden, aber sie vertrauen dem Menschen und den vorhandenen Hunden und sind so froh warm zu liegen, zum ersten Mal gutes Futter und Medikamente gegen Schmerzen usw. zu erhalten. Es sind dankbare Geschöpfe, die einem das Herz stehlen sobald man mit ihnen Kontakt aufgenommen hat.

 

Lebenskünstler, die die Hölle hinter sich haben. Denen man Jahre gestohlen und sie nur ausgebeutet hat. Die Welpenzeit genommen, die Jahre im Käfig, im Keller im Zwinger gehalten ...Tag für Tag; Jahr für Jahr. Bei -20 Grad, bei +40 Grad, im dunklen Stall, im Verlies.

 

Dank engagierter Tierschutzorganisationen konnten schon viele dieser armen Seelen die letzten Jahre ihres Lebens in Freiheit und umsorgt genießen. Es ist fast egal wie alt der Hund ist, denn wir haben keinen Einfluss darauf wann ein Vermehrer aussortiert. Der Hund wird alles lernen. Der Mensch hat die Pflicht ihm zu helfen, denn nur durch Menschen sind sie in diese fatale Lebenssituation gekommen.

 

Es gibt dieses "Monster Mensch" und es gibt uns Menschen, die für diese armen Hunde kämpfen.

Und die guten Menschen stehen am Ende eines langen Leidensweges dieser Hunde. Ob mit 9 Monaten oder mit 16 Jahren.

Diese Hunde lernen alles, wenn man sich auf sie einlässt und ihre Geschichte versteht.

 

Wenn diese Tiere reden könnten, wenn sie erzählen würden wie die Hündinnen gefesselt werden um den Deckakt immer und immer wieder über sich ergehen lassen zu müssen. Wenn die Rüden erzählen würden, wie viele Jahre sie in Einzelhaft saßen- wir müssten uns in Grund und Boden schämen. Es sind Notfälle - Notfälle, die der Mensch produziert hat.

 

Diesen Hunden zu helfen ist eine der besten Entscheidungen die man treffen kann.

Helft diesen Zuchthunden ein artgerechtes Leben zu führen. Sie werden es euch immer danken !

 

                                                                                                                                                                                                                                               Copyrights Nina Reger

Pippi Lotta - gerettet 2011 - verloren 2014

Das war unsere Pippilotta eine französische Bulldogge mit schwerster Demodex Erkrankung.

 

Pippi wurde in Tschechien , aus einer völlig verwahrlosten Behausung einer Vermehrerin  von den Behörden beschlagnahmt.

Zusammen mit engagierten tschechischen Tierschützern retten wir im Jahr 2011 Pippi und 5 Geschwister aus dieser Hölle.

Leider wurde sie aufgrund eines Gendefekts nur 5 Jahre alt.

 

Pippi bleibt uns allen unvergessen - sie ist unser Ansporn weiter gegen das Leid der Vermehrerhunde zu kämpfen!

 

 

Saving bulldogs is my life
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